Auvergne – Millau 2025

REISEBERICHT von 1. bis 8. Juni 2025

Fliegen mit Asterix

In der Thermik kreisen über dem Puy-de Dôme und thermodynamisch die Gorges-du-Tarn überfliegen

Wir begannen unsere Reise mit einem Flug in Charmey im Greyerzerland. Da die Reisedauer bis zum Puy de Dôme rund 5,5 gedauert hätte, wären wir dort zu spät zum prognostizierten Flugfenster angekommen. Dafür haben wir alle einen Aufwärmflug absolviert und ausgiebig Kaffee getrunken, bis wir gemerkt hatten, dass der Windmesser um 1800 verdrehte Windrichtungen anzeigte!

Am Montagmorgen war des in Orcines beim Puy de Dôme neblig und nass – an Fliegen, auch am späteren Vormittag war nicht zu denken und wir fuhren zügig nach Millau, wo wir vom Puncho d’Agast gleich dynamisch im NW geflogen sind und uns das Nachtessen in einem typischen Lokal in der Altstadt verdient haben.

Die Meteoprognosen waren zum Teil sehr pessimistisch; da wir am Rande der grossen Störungszone im Nordwesten über den brit. Inseln lagen, konnten wir ausgiebig und täglich von guten Winden, Thermik und eitel Sonnenschein profitieren. Manchmal flogen Einzelne bis zu 4 Stunden thermo-dynamisch und andere genossen einige kurze Flüge, dafür ausgiebig Kaffee und Landebier.

Am Vormittag gab’s auf Wunsch etwas Theorie, gefolgt von Meteo und Luftraumbriefing und Videoanalysen der einzelnen Starts. Am Donnerstag fuhren einige zur Autobahnbrücke um das Monument von nahe zu betrachten und seine Entstehungsgeschichte in Erfahrung zu bringen. Sehr spannend waren die Videos zur Konstruktion während dem Bau dieser sehr filigranen Brücke!

In Millau flogen wir die ganze Woche über den Kalkfelsen der Gorges-du-Tarn, zusammen mit den Geiern und wenigen Tandempiloten, die ihr Passagiere gekonnt in die Lüfte brachten. Manchmal waren die Geier mitten im Schlauch und zeigten uns, wo es hinauf geht. Im Städtchen genossen wir jeweils unser Nachtessen – für VegetarierInnen eher eine kulinarische Wüste!

Die Rückreise führte uns durch die Cevennen – eine reichhaltige und abwechslungsreiche Landschaft mit viel Grün und schmucken Dörfern. Am Lac de Bourget genossen wir einen längeren Abschluss-Flug bis zur erlaubten Untergrenze der TMA von Chambéry – es wäre noch rasch viel höher gegangen und für unsere lokalen Fliegerkollegen schien die Untergrenze der TMA eher eine Empfehlung zu sein, als eine Pflicht.

Die Woche war alles in allem viel besser als erwartet, alle sind gesund und zufrieden mit viel Airtime zu hause angekommen!

         

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