Provence Süd 2025

Reisebericht

Die Süd-Provence hat im Spätsommer viel zu bieten: Thermikfliegen, kleinere Streckenflüge und Soaring bis die Sonne untergeht. Dass es so ist, haben wir dieses Mal wieder erleben können! Jeden Tag geflogen bis zum Sonnenuntergang und auf der Heimreise noch einen wunderbaren Flug in Aspres genossen!

Moustiers-Sainte-Marie

Nachtansicht eines Gebäudes mit dem Namen \'La Cascade\'.

Ein vegetarisches Gericht mit einer Gemüsepaste und frischem Salat.

Eine Person bereitet sich auf den Start mit einem Gleitschirm vor.

Gleitschirmflieger in der Luft über einer beeindruckenden Berglandschaft.

Gleitschirmflieger in der Luft über einer grünen Landschaft.

Gleitschirmfliegen über einer malerischen Landschaft.

Stapel von Wurstwaren in Körben auf einem Marktstand.

Zwei Personen bereiten ein Fahrrad für den Transport vor.

Drei Personen bei der Reparatur eines Fahrrads.

Wanderer an einer Aussichtsplattform mit Blick auf eine beeindruckende Schlucht.

Panoramablick auf eine Schlucht mit einem Fluss und bewaldeten Hängen.

Gleitschirmfliegen über einer felsigen Berglandschaft.

Ein Waldweg im Herbst mit buntem Laub.

Personen auf einem Berggipfel beim Gleitschirmfliegen.

Gleitschirmflieger über einer hügeligen Landschaft.

Gleitschirmfliegen über einer alpinen Landschaft.

Gleitschirmflieger in der Luft über einer herbstlichen Berglandschaft.

Luftaufnahme eines Dorfes in einer bergigen Landschaft.

Bilder 2025

Wir starteten beim Bahnhof Bern am frühen Morgen mit zwei Bussen und einem Anhänger für’s Gepäck und ein Bike – damit war der Stauraum gut genutzt und wir konnten bequem reisen. Auf der Hinreise liessen wir uns etwas Zeit, denn nach Grenoble war der Mistral noch aktiv und die passenden Spots zu windig. Damit wir nächsten Tag früher losfahren konnten, gab’s zum Apéro ein Briefing. Dabei ging es vor allem um die Erläuterung der lokalen Windverhältnisse, mögliche Gefahrenzonen sowie die Start- und Landeplätze. Einmal damit vertraut, konnten wir uns die folgenden Tage auf die jeweils aktuellen Meteoprognosen konzentrieren. Unser Abendessen am Sonntag genossen wir im Hotel in Moustiers St. Marie.

Am Montag ging’s nach St. André; mit dem etwas stärkerem Wind am Nachmittag, bedeutete dies für einige schon ein flottes Einsteigen in die Verhältnisse am Mont Chalvet! Einmal in der Luft haben alle einen wunderbaren Thermik- und Soaringflug absolviert. Einige flogen schon ihre 30 bis 40km – was für die Verhältnisse doch recht ansehnlich war.
Dienstag ging’s hoch zum Mont Denier oberhalb von Moustiers. Vom Landeplatz Venascle gings zu Fuss hoch und Marc übernahm den Schirmtransport über die üble Schotterpiste, welche Jahr für Jahr schlimmer wird. Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir alle mit Sack und Pack am Startplatz bereit. Die primär noch schwache Thermik entwickelte sich immer besser und bald flogen alle an der Basis oder der Ridge entlang und dann ins Flachland hinaus.

Am Mittwoch ging’s nochmal nach St. André – am Oststartplatz brauchte es diesmal etwas mehr Geduld, um die richtigen Windphasen zu erwischen – einige zügelten schon vormittags an den Weststartplatz- schlussendlich hat beides funktioniert und der Challenge bis zur Antenne oder zum “Cheval blanc” wurde aufgenommen – denn am Platz war auch Maxime Pinot mit einer Gruppe, welche auf eine Dreieckjagd gingen. Dies entpuppte sich allerdings als ein schwieriges Projekt und auch Pinot hatte auf seiner Route gegen das Absaufen zu kämpfen! Ein gutes Nachtessen in einem kleinen Restaurant in St. André, welches von “Korsen” geführt wird, rundete den spannenden und herausfordernden Tag ab.

Gemäss Prognose war der Donnerstag der “schlechteste” Tag – doch weit gefehlt und je später der Tag umso besser! Wiederum konnten alle an die Basis aufdrehen und recht lange Flüge bei etwas lebendigeren Bedingungen absolvieren. Obwohl teilweise eine fast geschlossene Wolkendecke vorherrschte und oben drin der Ostwind über’s Relief strömte, ging’s flott bis zum Sonnenuntergang.

Freitag war gemäss den Modellen der beste Tag. Wir konnten mit Patrice und Claire eine Abenteuerfahrt mit ihren 40jährigen Land Cruisern die Schotterpiste hoch fahren und sichtlich entspannter am Startplatz ankommen. Hoffen wir, dass die zwei noch einige Jahre weitermachen! Bald waren die ersten in der Luft und ab ging’s der hinteren Bergkette entlang oder dann ins Flachland hinaus. Für den Nachmittag-, oder Abendflug starteten wir vom Courchon aus mit schon fast epischen Bedingungen – Sonnenstrahlen, sanftes Aufsoaren und zur Verdonschlucht segeln oder mit den Geiern hochdrehen – und es ging auch bis auf 2700m hoch! Ein würdiger Abschluss in Moustiers mit einem wunderbaren Essen im Hotel!

Auf der Rückreise begleitete uns ein wolkenloser, stahlblauer Himmel und der passende Südwind in Aspres bei den “trois nonnes” bescherte noch einen Flug, um das Panorama der Provence voll zu geniessen und zu verinnerlichen. Einmal zusammengepackt, fuhren wir flugs in die Schweiz, wo wir vom Nebel und etwas trister Stimmung empfangen wurden – aber zufrieden und gesund in Bern landeten. Einfach genial und so dankbar, dass alle gesund und zufrieden wieder zuhause angekommen sind!

Wir kommen wieder – die Flugbedingungen, die Landschaften mit den farbigen Wäldern und die einmaligen Abendflüge in den Sonnenuntergang sind immer eine Reise wert.